Am zweiten Wochenende im April hatte die Höhensicherungsgruppe die Gelegenheit in einer speziellen Trainingshalle der Fa. Bornack in Marbach a.N. das bisher Erlernte zu vertiefen und zu erweitern. Das Gelände eines ehemaligen Kraftwerks bietet ideale Möglichkeiten für jegliche Art der Absturz- und Höhensicherung. Unter den Augen eines erfahrenen Höhenretters aus Stuttgart wurden über den Tag verteilt verschiedene Aufgabenstellungen umgesetzt und anschließend diskutiert. Egal ob von oben nach unten oder von unten nach oben, stets wurden die Abläufe so umgesetzt, dass eine doppelte Sicherung und ein Mehraugenprinzip die Risiken auf ein Minimum reduzierten. Denn im Ernstfall kann eine Rettung nur funktionieren, wenn die Retter selbst nicht auch noch zu retten sind.
Der kurzweilige Tag ging gespickt mit vielen spannenden Erfahrungen und Eindrücken zwar schnell vorüber, aber die gewachsene Routine wird in Zukunft einen wertvollen Beitrag leisten, wenn es heißt Personen gesichert aus Höhen oder Tiefen zu retten. Denn die Zahl der Fälle steigt, in denen der Rettungsdienst die Hilfe der Feuerwehr anfordert, weil Patienten nicht über ein Treppenhaus getragen werden können, oder bei denen Bauunfälle auf Gerüsten oder Kellern besondere Rettungstechniken erfordern. Eine bei Freiwilligen Feuerwehren unserer Größe nicht zum Standard gehörende Höhensicherungsgruppe ist nun in und um Walldorf in der Lage optimierte Hilfe zu leisten.