Von der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1968 bis zu seinem heutigen 65. Geburtstag ist Manfred Nauert ein aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf. Doch mit dem Erreichen der Altersgrenze steht der Abschied aus der langen und erfolgreichen Zeit bei der aktiven Einsatzabteilung an. Erst kürzlich wurde er für seine besonderen Verdienste geehrt

(siehe Bericht „Ein Abend voller Freude“). Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Walldorf in diesem Jahr führten Mitglieder der Jugendfeuerwehr ein Interview mit ihm als Gründungsmitglied.

Manfred hat in seiner Vergangenheit diverse Funktionen und Aufgaben übernommen. Er führte diverse Gruppen der Einsatzabteilung durch das Leistungsabzeichen (Bronze, Silber, Gold), war als Ausbilder tätig und nicht zuletzt führte er als Kommandant über Jahre erfolgreich die Feuerwehr Walldorf. Doch sein Weg fing wie bei den meisten Kameraden heutzutage in der Jugendfeuerwehr an. Damals steckte die Jugendfeuerwehr allerdings noch in ihren Kinderschuhen. Nachfolgend einige Auszüge aus dem Interview mit Manfred über die Entstehung der Jugendfeuerwehr. Das vollständige Interview wird Teil der Jubiläumszeitschrift sein.

Wie kam die Idee eine Jugendfeuerwehr in Walldorf zu gründen und wie lief die Gründung ab?

Manfred: „In Walldorf kam der Vorschlag eine Jugendfeuerwehr zu gründen von dem damaligen Kommandanten. Dieser war regelmäßig bei den Treffen des Kreises dabei, und hatte so mitbekommen, dass verschiedene andere Feuerwehren im Kreis Jugendfeuerwehren gründeten. Nach einiger Planungszeit und Überzeugungsarbeit wurde die Jugendfeuerwehr schließlich unter seiner Leitung gegründet.“

Wie hat sich die Jugendfeuerwehr zu deiner Zeit entwickelt?

Manfred: „Über die Jahre kam immer mehr Struktur in die Jugendfeuerwehr, insbesondere durch Manfred Menger, der 1972 Jugendwart wurde. Die gesamte Jugendfeuwehr war anfänglich sehr nah an der aktiven Einsatzabteilung und die älteren Jugendlichen machten auch schon bei den Diensten der Aktiven mit.  Unter Manfred Menger wurden sich spezielle Dienste für die Jugendfeuerwehr ausgedacht, ein Jugendausschuss gebildet, und wichtige Regeln für die Jugendfeuerwehrdienste aufgestellt.“

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen der Jugendfeuerwehr heute und damals?

Manfred: „Die Übungen waren früher oftmals inhaltlich nah an den Diensten der aktiven Einsatzabteilung. Heute hat man viel mehr Erfahrung und es gibt bereits viele gute Vorbilder die zeigen, wie man die Jugendarbeit erfolgreich gestaltet. Zum Beispiel werden die Jugendwarte heute ausgebildet und bekommen Wissen vermittelt wie sie mit Jugendlichen umgehen sollen.“

Wie denkst du heute über die Jugendfeuerwehr?

Manfred: „Ich halte die Jugendfeuerwehr für eine gute Einrichtung, welche auch in Zukunft unterstützt werden sollte. Besonders in Zeiten in denen man bei der Feuerwehr Probleme mit Nachwuchs hat bietet die Jugendfeuerwehr viele Vorteile und wird damit immer wichtiger. Außerdem werden die Jugendlichen bei der Jugendfeuerwehr gut ausgebildet und bringen so schon viel Vorwissen mit, wenn sie in die aktive Einsatzabteilung der Feuerwehr übergehen.“

Wir möchten uns bei Manfred für sein jahrzehntelanges tatkräftige Engagement bedanken. Er war immer da und gab sein Wissen stets an die Kollegen weiter und insbesondere die jüngeren Kameraden konnten viel von ihm lernen. Wir wünschen Manfred weiterhin alles Gute und hoffen ihn noch oft im Feuerwehrhaus begrüßen zu dürfen. Er ist zwar nicht mehr im aktiven Einsatzdienst tätig, doch bleibt er der Feuerwehr in der Alters- und Ehrenabteilung erhalten.

SK/MM/KD

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